Woche 12

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7 Zufallsvariablen (Zufallsgrößen) 53-95 7i-n 5.1 5.1d-f
Quiz

Zufallsvariablen (Zufallsgrößen)

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Welche der Aussagen über diskrete Zufallsvariablen (oder Zufallsgrößen) sind richtig?

Details zu diskreten Zufallsvariablen werden auf den VO-Folien zu Thema 7 im Abschnitt Zufallsvariablen (Zufallsgrößen) vorgestellt sowie im Buch im Abschnitt 5.1.

  • Richtig. Die Wahrscheinlichkeitsfunktion \(f(x_i)\) gibt die Wahrscheinlichkeit \(P(X = x_i)\) für alle \(i = 1, 2, \ldots\) an.
  • Falsch. Die Verteilungsfunktion \(F(x)\) lässt sich auch aus der Wahrscheinlichkeitsfunktion \(f(x)\) berechnen und umgekehrt.
  • Richtig. Eine Zufallsvariable ist eine in einem Zufallsvorgang beobachtbare Zahl.
  • Falsch. Benfords Gesetz beschreibt eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die häufig ein gutes Modell ist für das Vorkommen von Anfangsziffern in Texten.
  • Richtig. Die Verteilungsfunktion \(F(x) = P(X \le x)\) kann berechnet werden als die Summe der Wahrscheinlichkeiten \(f(x_i)\) für \(x_i \le x\).

Welche der Aussagen über stetige Zufallsvariablen (oder Zufallsgrößen) sind richtig?

Details zu stetigen Zufallsvariablen werden auf den VO-Folien zu Thema 7 im Abschnitt Zufallsvariablen (Zufallsgrößen) vorgestellt sowie im Buch im Abschnitt 5.1.

  • Richtig. Die Wahrscheinlichkeit für ein Intervall kann man durch Integration aus der Dichte berechnen: \(\displaystyle P(a < X < b) = \int_a^b f(x) \text{d} x\).
  • Falsch. Ein einfaches Gegenbeispiel ist die stetige Gleichverteilung im Einheitsintervall oder etwas allgemeiner auch stückweise konstante stetige Zufallsvariablen.
  • Falsch. Ein einzelner Punkt \(x\) hat keine Wahrscheinlichkeitsmasse, weshalb die Dichtefunktion die Dichte im Intervall und nicht die Wahrscheinlichkeit an der Stelle \(x\) angibt.
  • Richtig. Die möglichen Ausprägungen einer stetigen Zufallsvariable sind immer überabzählbar, bspw. alle reellen Werte in einem bestimmten Intervall.
  • Falsch. Die Wahrscheinlichkeiten sind genau gleich \(P(X \leq x) = P(X < x)\), weil ein einzelner Punkt \(x\) keine Wahrscheinlichkeitsmasse hat.

Die Zeit \(X\) (in Tagen), die ein Arbeitsloser braucht, um wieder eine Anstellung zu finden, hat annähernd eine Wahrscheinlichkeitsverteilung mit folgender Dichtefunktion: \[\begin{aligned} f(x) = \left\{ \begin{array}{ll} 0 & x < 0 \\ 0.0093 \cdot \exp (-0.0093 x) & x \geq 0 \end{array} \right. \end{aligned}\]

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeitsloser genau \(246\) Tage benötigt, um eine Anstellung zu finden? (Geben Sie das Ergebnis in Prozent an.)

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeitsloser mehr als \(86\) Tage benötigt, um eine Anstellung zu finden? (Geben Sie das Ergebnis in Prozent an.)

Nach wie vielen Tagen hat ein Arbeitsloser mit einer Wahrscheinlichkeit von \(85\)% eine Anstellung gefunden?

Eine stetige Zufallsvariable \(X\) hat folgende Dichtefunktion

\[f(x)= \left\{ \begin{array}{cc} \frac{1}{x\ln(5)} & 1 \leq x \leq 5 \\ 0 & \mbox{sonst} \end{array} \right.\]

Berechnen Sie die folgenden Größen. (Hinweis: Stellen Sie zunächst allgemein die Verteilungsfunktion \(F(x)\) auf, da diese für mehrere Berechnungen verwendet werden kann.)

\(F(3.9)\)

\(P(X = 2.2)\)

\(P(X < 2.5)\)

\(P(2 \leq X \leq 4.4)\)

\(x_{0.1}\)

Ein diskrete Zufallsvariable \(X\) hat folgende Verteilungsfunktion \(F(x)\) für \(x = 1, 2, \dots, 7\). Berechnen Sie die zugehoerige Wahrscheinlichkeitsfunktion \(f(x)\).

\(x\) \(1\) \(2\) \(3\) \(4\) \(5\) \(6\) \(7\)
\(F(x)\) \(0.06\) \(0.19\) \(0.35\) \(0.42\) \(0.53\) \(0.75\) \(1.00\)
\(f(x)\)

Berechnen Sie folgende Wahrscheinlichkeiten:

\(P(X = 2) =\)

\(P(X > 4) =\)

\(P(2 < X \leq 4) =\)

Die Verteilungsfunktion ergibt sich aus den Zuwächsen der Verteilungssfunktion \(F(x)\), d.h. \(f(x) = F(x) - F(x - 1)\) für \(x = 1, 2, \dots, 7\).

\(x\) \(1\) \(2\) \(3\) \(4\) \(5\) \(6\) \(7\)
\(F(x)\) \(0.06\) \(0.19\) \(0.35\) \(0.42\) \(0.53\) \(0.75\) \(1.00\)
\(f(x)\) \(0.06\) \(0.13\) \(0.16\) \(0.07\) \(0.11\) \(0.22\) \(0.25\)

Damit können die drei gesuchten Wahrscheinlichkeiten berechnet werden:

\[\begin{eqnarray*} P(X = 2) & = & f(2) = F(2) - F(1) = 0.13\\ P(X > 4) & = & 1 - P(X \leq 4) = 1 - F(4) = 1 - 0.42 = 0.58\\ P(2 < X \leq 2) & = & P(X \leq 4) - P(X \leq 2) = F(4) - F(2) = 0.42 - 0.19 = 0.23 \end{eqnarray*}\]